Eigentlich gibt es ja mal wieder tausend wichtigere Dinge (wie üblich und immer), aber als ich eben kurz in der Küche war, fiel mein Blick auf ein kleines Schälchen sehr reifer aromatischer Aprikosen und eine sehr, sehr reife Banane. Kurzhand hab ich mein Küchenregal nach Gelierzucker durchwühlt und noch genau 150g gefunden. Die perfekte Menge für die kleine Menge Obst und mein erstes Aprikosen-Experiment.
Rezept für Aprikosen-Bananen-Orangengelee
200 g Aprikosen (entkernt)
100 g Banane (geschält)
150 ml Orangensaft (aus dem Tetrapak 😉 )
150 g Gelierzucker 3:1
1 Prise Kardamom
Marmeladekochen:
- Die Aprikosen waschen, entkernen und fein würfeln. Die Banane schälen und ebenfalls klein schnibbeln.
- Zusammen mit dem abgemessenen Orangensaft und dem gemahlenen Kardamom in einen kleinen Topf geben.
- Den Zauberstab hineinhalten und alles fein pürieren.
- Den Gelierzucker hinzugeben, die fruchtige Masse unter rühren erhitzen. Mindestens 3 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Sofort- mithilfe von Einfülltrichter und Kelle – die Marmeladen-Gelee-wasauchimmerdiegenaueBezeichnungist-Masse in die mit kochendem Wasser ausgespülten Einmachgläser füllen.
- Zuschrauben und umgedreht auf ein feuchtes Küchentuch stellen.
Aprikosen-Fazit: Holla! Sehr lecker, aber auch extrem süß. Die Früchte waren halt vollreif, das merkt man richtig. Aber ich stehe ja sowieso mehr auf so säuerliche Varianten und bin da vielleicht nicht der fairste Richter. Ich kann mir die Marmelade gut als Kuchenfüllung vorstellen, für Leute mit einem „sweet tooth“ (an dieser Stelle einen zarten Gruß an meinen geliebten Ehemann ;-)) auch als normalen Brotaufstrich oder für Normalsterbliche wie mich auf einem kräftigen Vollkorn- oder Bauernbrot.
Aprikosen-Update: Habe die Aprikosenmarmelade inzwischen auf gebuttertem Dreikorntoast probiert. Doch nicht zu süß, wunderbar cremig. Göttlich!
Ich sehe soeben, dass ich ich reife Bananen und Pfirsiche habe. Ich sollte Dir nacheifern und auch experimentieren. Sieht auf jeden Fall sehrrrrr gut aus!
Schmeckt auch so. 🙂
Mh… Pfirsiche…wie lecker. *mjam* Bin gespannt auf dein Ergebnis.
Klingt wirklich lecker! Interessant, aber lecker 🙂 Wie macht sich denn die Banane zur Aprikose?
Obwohl, ich muß zugeben, daß ich, wenn ich denn mal wirklich reife, aromatische Aprikosen erwischt habe, diese ausschließlich pur und unverarbeitet verzehre. Für alles andere sind sie einfach zu schade.
Liebe Grüße, Sus
Also ich glaube die Banane macht die Marmelade cremiger, ist aber nicht so dominant im Geschmack, dass man die ganze zeit „Banane“ denkt. Die Aprikose bildet die Hauptnote, Banane und Orange ein fruchtiges Beiwerk.
LG
Shermin
das klingt gut! ich bin auf der Suche nach Bananenmarmeladerezepten, da mein Garten voll ist mit Bananen (Nairobi) und Mangos sind grad in Hochsaison – da versuche ich mal, die aprikosen zu ersetzen, zumindest die Farbe sollte aehnlich werden…
Hallo Sabine!
Wow – da werde ich sogar in Nairobi gelesen – cool! 🙂
Für deinen Bananen und Mango-Überschuss kann ich dir auch noch ein herzhaftes Rezept empfehlen. Das Chutney kann man auch gut auf Vorrat einkochen:
http://www.magischer-kessel.de/2009/03/blog-event-food-glas-zauberkessels-mango-chutney-an-tilapia-filet-und-bananen-in-tempura/
Liebe Grüße
Shermin
Hallo!
Was eine witzige Fruchtkombination.
Wenn ich mal total tolle Marmeladen – Kombinationen sucht, dann schaut mal auf http://www.meinefrucht.de
Die haben total witzige Marmeladen, schmecken wie selbst gemacht.
Ich habe da selbst mal die Apple meets Ginger Marmelade und Erdbeer Daiquiri ( mit Rum ) bestellt.
Ein Hochgenuss……..und dabei bleibt die Küche sauber 😉
Grüsse
Ulrike
Hallo Ulrike,
na so ungewöhnlich ist die Kombination ja auch nicht, glaub ich… Kannst mir ja mal ein Glas von eurer tollen Marmelade rüberschicken und ich verkoste die dann mal gaaanz uneigennützig. 😉
LG,
Shermin