Optisch kommt mein Rezept für Honigkuchen vom Blech sehr nah an die klassischen Bilder von Lebkuchen heran, auch wenn er eben ganz praktisch direkt komplett auf dem Blech gebacken und anschließend in Stücke geschnitten wird. Also nix mit einzeln ausstechen und so. Der Teig ist ziemlich „gooey“, lässt sich aber dann doch aufs Blech kämpfen.
Wer nicht weiß was Goo ist – Leo.org bietet diese Erläuterung: „goo – a sticky or slimy substance“. Mein Honigkuchenteig erfüllt jedenfalls beide Kriterien. Ich hab ihn schon mal vor zwei Jahren gemacht und kann mich nicht an diese Konsistenz erinnern…. *grübel*
Honiglebkuchen selber machen
Jedenfalls hab ich tapfer gekämpft, um den Goo.. äh… Teig einigermaßen glatt oder überhaupt aufs Blech zu kriegen. Gleich wird er noch brav in Klarsichtfolie verpackt und wandert dann mit in die Weihnachtspakete (ich sehe meine Schwester und ihre Kids schon gierig mitlesen.: Hab hier auch noch nen selbstgebackenen Stollen für euch liegen, wie jedes Jahr. 😉 ) Dieses Jahr schmeckt der Honigkuchen auch besser, beim letzten Versuch hatte ich Hirschhornsalz als Backtriebmittel genommen und das ergab so einen Ammoniak-Geschmack und -Geruch.
Als Rezeptalternative habe ich auch noch dieses Rezept für Honiglebkuchen im Foodblog. Auch dieser Teig ist mit Backpulver und Honig, er wird aber ausgerollt und ist zum Ausstechen von Lebkuchen und für den Bau von Lebkuchenhäusern geeignet.
Rezept für Honigkuchen vom Blech
500 g Mehl
350 g Honig (flüssig)
125 g Butter
125 g Zucker
65 g gemahlene Mandeln
65 g Citronat (alternativ: 70 g getrocknete, gehackte Aprikosen)
2 Eier
3 EL Sherry (oder Portwein)
1 Päckchen Backpulver (16 g)
3 gehäufte TL Lebkuchengewürz*
Für Glasur & Belag
geschälte ganze Mandeln
Cocktail- oder Belegkirschen*
1 Ei
3 EL Milch
Zubereitung vom weihnachtlichen Honigkuchen
- Butter, Honig & Zucker in eine Schüssel geben, vorsichtig in einer Mikrowelle erwärmen bis die Butter geschmolzen ist und alles verrühren.
- Abkühlen lassen, Eier und Sherry untermischen.
- Mehl, Mandeln, Gewürz, Citronat und Backpulver mischen und nach und nach unter die Honigmischung rühren.
- Ein Backblech fetten und ausmehlen. Versuchen den äußerst störrischen Teig auf das Blech zu bugsieren und irgendwie zu verstreichen.
- Ei mit Milch verquirlen und mit einem Pinsel auf den Teig auftragen. Durch die Eiermilch glättet sich die Oberfläche etwas.
- Die Kirschen halbieren und zusammen mit den Mandeln typische Lebkuchen bzw. Honigkuchen-Muster legen.: Vier Mandeln als „Rahmen“, in die Mitte eine halbierte Kirsche. Alles sacht andrücken.
- Bei 175° für circa 30 Minuten backen. Wenn der Teig zu schnell dunkelt mit Alufolie abdecken.
- Nach dem Backen noch heiß in Stücke schneiden, abkühlen lassen und Honigkuchen einzeln in Klarsichtfolie wickeln. Vor gefräßigen Partnern in Sicherheit bringen und verschenken. 😉
Honigkuchen-Fazit
Lecker, süß, lebkuchig-honiglich, einfach genial Gooooo – gibt es nächstes Jahr wieder. Der Teig wird schön fest, der Honigkuchen macht sich auch gut als traditionelles Weihnachtsgebäck auf dem Weihnachtsteller oder einfach als kleines kulinarisches Mitbringsel.
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