Über einen Monat später komme ich dann auch mal dazu,die Rezepte von meinem drei Gänge-Menü vom Kochtopf Blogevent nachzureichen. Das Schokoladen-Soufflé mit Himbeersahne hatte ich ja schon brav hier verewigt, jetzt folgt der Gorgonzola-Rosenkohl und die gebratenen Wachteln. Das Rezept für die Pommes Duchesse werde ich hier nicht wiedergeben, es stammt aus dem Dr. Oetker Schulkochbuch. Ich habe die jetzt schon zweimal nach diesem Rezept gemacht und war jedes mal mit dem Endergebnis unzufrieden. Die Teilchen waren OK, aber.. irgendwie pappig halt und nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Wer das ultimative Rezept für Herzoginnenkartoffeln kennt, kann es mir gerne mitteilen. Eventuell lasse ich mich zu einem weiteren Versuch überreden.
Rezept für Gorgonzola-Walnuss-Rosenkohl
1 kg Rosenkohl
200 g Gorgonzola
100 g Walnüsse
100 ml Weißwein
100 ml Milch
1 große Zwiebel
Butter
neutrales Öl
Pfeffer
Salz
Zubereitung des Rosenkohls
- Rosenkohl putzen, waschen und durch den Schnitzler der Küchenmaschine jagen, so dass man Scheibchen hat.
- In einer tiefen Pfanne mit neutralem Öl anbraten, bis sie sannft bräunen. Vorsichtig salzen und pfeffern.
- Nebenbei grob gehackte Walnüsse in etwas Butter anrösten und beiseite stellen.
- Zwiebel schälen, fein hacken, in Butter anschwitzen. Mit Weiwein ablöschen, Käse hinzugeben und unter rühren schmelzen. Milch untermischen, mit etwas Salz & Pfeffer abschmecken. Die Gorgonzola-Sauce unter Rühren etwas reduzieren lassen.
- Die Sauce unter den gerösteten Rosenkohle heben und kurz durchziehen lassen. Eventuell nochmals nachwürzen.
- Auf Tellern anrichten und mit den in Butter gerösteten Walnüssen bestreuen.
Rosenkohl-Gorgonzola-Fazit
Hier habe ich mich stark an dem Rezept für die Nudeln mit Rosenkohl orientiert. Mit nur kleinen Abwandlungen in der Rezeptur (und halt ohne Nudeln) gab es eine raffinierte Gemüse-Beilage, die ausgezeichnet mit dem Rest harmonierte. Wer also sein Gemüse nicht nur linienschonend durchs Wasser ziehen will: diese Version passt wirklich gut.
Einfaches Rezept für gebratene Wachteln
Hier habe ich mich vorher schlau gelesen, Rezepte gewälzt und war am Ende ziemlich entnervt. Tausenderlei Vorschläge was man tun soll, das man Wachteln aufschneiden würzen, massieren, anbraten und erst dann ins Rohr schieben soll, weil sie sonst nicht saftig und lecker sind. Mir rauchte erstmal der Kopf und gefallen taten mir die Wachtel-Rezepte auch alle nicht so wirklich. Dunkel erinnerte ich mich dann, dass mein Dad als ich 17 war, schon mal Wachteln als Beute in die Küche meiner Eltern geschleppt hatte und meine Mom sich weigerte die zuzubereiten. Damals hatte ich die ganz unbedarft einfach wie kleine Brathühner mit Thymian und Rotwein versehen in den Backofen geschoben – an Trockenheit konnte ich mich jetzt nicht wirklich erinnern. Beflügelt von dieser Erinnerung hab ich also was simples mit den Wachteln angestellt.
Rezept für gebratene Wachteln
4 küchenfertige Wachteln
4 große Zehen Knoblauch
1 TL getrockneter Rosmarin
1/2 TL Salz
Olivenöl
Wasser
Küchengarn
Zubereitung der Wachteln
- Die Wachteln waschen, trockentupfen und eventuell vorhandene Federkiele entfernen.
- Auf das Rost einer Bratenform legen. Knoblauchzehen schälen und je eine davon im Innern der Wachteln versenken.
- Rosmarin, Salz und etwas Olivenöl vermischen. Die Wachteln damit einstreichen. Wer mag kann es auch gerne besonders tiefsinnig einmassieren.
- Die Beinchen dressieren – sprich zusammenbinden – damit die Wachteln später nicht (wie ich woanders gelesen habe) wie massakrierte kulinarische Vergewaltigungsopfer aussehen.
- Wasser in die Bratenform gießen, so dass die Vögel davon auf dem Rost nicht berührt werden.
- Im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene bei 170-180° (soweit ich mich erinnere) garen.
Wachtel-Fazit
Lecker, knusprig, saftig. Wir waren jedenfalls ganz begeistert und das doch sehr einfache Rezept wurde den kleinen Leckerbissen mehr als gerecht. Die im Innern im Saft der Wachtel mitgegarte Knoblauchzehe hat das Fleisch wunderbar sanft parfümiert und schmeckte selbst auch genial. Beim nächsten Mal gerne mit ein oder zwei Knoblauchzehen mehr.
Hallo Shermin,
Sehr interessante Rezept.Ich bin auch sehr neugierig über Essgewohnheiten aus der anderen Menschen.Dahinter steckt immer ein Kultur.Ich freue mich sauch sehr dein Blog zulesen.Ich kann wenigstens eins verraten,ic lebe auch in Berlin.
Viele Grüsse…