Brainfood der etwas anderen Art…

Geeeehiiiiiiirrrrrn! Brainfood der etwas spezielleren Art: Räucherfischmousse für das Halloween-Buffet.

Es ist Mitte September. Der Wind frischt etwas auf und die eingehenden Suchphrasen führen vermehrt Begriffe wie „Kürbis“ oder „Halloween“ mit sich. Ihr wisst was da bedeutet, nicht? Genau. Es ist mal wieder Zeit für meine kleine, seltsame und wunderbar unerwachsene Passion für Halloweenrezepte.

Halloweenrezept für Gehirnpuddingform - Räucherfischterrine

Also nicht die Augen verdrehen, sondern weiterlesen. Das Brainfood dieser Art besteht nämlich nicht nur aus langweiligen Nüsschen und getrockneten Früchten, sondern hat Sahne und geräucherte Forellenfilets im Gepäck. Im Grunde handelt es sich um eine köstliche Räucherfischterrine und ist ein Forellenmousse.

Rezept für Räucherforellenmousse –  Fischterrine

Es gibt natürlich jedes Jahr einige, denen das eine Prise zu viel Gruselfood auf dem Buffet der Halloweenparty ist. Wer sich zu sehr vor der Halloween-Gehirnform* ekelt, der kann ganz einfach eine andere Form nehmen. Ich habe schon mehrfach solche Fischterrinen gemacht – auf einem kalten Buffet macht sich sowas (zum Beispiel noch mit ein paar Flusskrebsschwänzen auf dem Boden) ganz hervorragend –  und greife da zu anderen Jahreszeiten einfach zu einer Kastenbackform, die ich mit Cellophanfolie auslege, bevor ich die noch flüssige Fischfarce eingieße. Geht ganz wunderbar und lässt sich dann auch einfacher aus der Form stürzen. Abschließend einfach die Folie abziehen. Wer vorher abmessen möchte ob es passt: Die Masse aus dem Rezept ergibt ungefähr einen Liter Flüssigkeit.
Geschmacklich ist die Terrine trotz Sahne und Räucherfisch erstaunlich leicht und – dank Zitrone – eher frisch. Man muss also keinen Betonklotz im Magen befürchten. Die Konsistenz der Forellenterrine ist zudem wirklich sehr soft, locker und moussig-fluffig. Wer da etwas Bedenken hat, diese sehr lockere Masse nicht schadlos aus der Pudding- oder Terrinenform zu bekommen, dem empfehle ich 2-3 Blätter mehr Gelatine zu verwenden. Dann verändert sich eben die Konsistenz und wird fester.

Rezept für RäucherfischterrineGruselfood: Forellenmousse in Gehirnpuddingform für das Halloweenbuffet

Rezept für Gehirnform – essbares Gehirn fürs gruselige Halloween-Buffet

Das Räucherforellenmousse werde ich dieses Jahr zum ersten Mal zu Halloween servieren. Normalerweise mache ich in dieser etwas speziellen Puddingform immer sehr festen Pudding, übergossen mit Himbeersauce. Das ergibt wirklich einen wunderbaren Effekt. 🙂 In dem Rezept für Creepy Crawlers (schokoladige Halloweenkuchendeko mit kleinen Monstern) einfach mal ganz nach unten scrollen, da findet ihr ein sehr hübsches Foto davon.

Damit ich dieses Jahr beides servieren kann, habe ich mir eine zweite Gehirnform zugelegt und auch noch eine Menschenherzpuddingform* gekauft. (Gerade gesehen, inzwischen gibt es auch eine superwiderliche Rattenform (leider nicht mehr erhältlich) coole Silikonformen für gefüllte Schoko-Hexenfinger* und eine Form zum gießen einer Hand*. Letztere macht sich bestimmt auch äußerst genial schwimmend in einer Bowle.) Beide sind aus starrem Plastik, um den Inhalt stürzen zu können, muss man den Unterdruck in der Form auflösen. Ich fahre dafür immer mit einem Messer vorsichtig am Rand entlang und etwas in die Tiefe. Beim Pudding geht das ohne Spuren, die lockere Mousse hatte an der Stelle etwas Besuch von Dr. Frankenstein. Oh und ganz vergessen die Blutkerzen im Hintergrund habe ich auch selbst…ähm…. zubereitet.

Essbares Gehirn für das Gruselnbuffet zu Halloween

Rezept für Fischterrine mit geräucherter Forelle

250 g geräucherte Forellenfilets
250 g Joghurt
200 ml Schlagsahne
8 Blatt Gelatine
2 EL (30 g) Tomatenmark
1 EL (20 g) süßer, grober Senf
1 EL (15 g) Zitronensaft
1 EL (15 g) Sherry (medium dry)
1 TL Chilisauce (Sriracha*)
1 TL Kräutersalz
1/2 TL edelsüßes Paprikapulver
1/2 TL frisch geriebene Zitronenschale
etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung

  • Die Gelatineblätter in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben und einweichen.
  • Die Forellenfilets in eine Schale geben, noch vorhandene Gräten herauszupfen.
  • Alle Zutaten – bis auf die Sahne und die Gelatine – hinzu geben und die Forellenfilets mit einem Pürierstab zu einer homogenen Fischfarce pürieren.
  • Die eingeweichte und aufgequollene Gelatine ausdrücken, mit etwas von der Forellenmasse auf dem Herd erwärmen (darf keinesfalls kochen), bis die Gelatine sich komplett aufgelöst hat. Nach und nach die restliche Fischfarce einrühren.
  • Währenddessen die kühlschrankkalte Sahne steif schlagen und dann vorsichtig unter die Fischmasse heben.
  • Die Puddingform mit kaltem Wasser ausspülen, wenn nötig in eine Schüssel setzen, damit sie einen sicheren Stand hat (bei einer mit Folie ausgelegten Kastenform entfällt der Schritt) und die Fischmasse einfüllen.
  • Die Puddingform für einige Stunden in den Kühlschrank stellen, bis der Inhalt richtig angezogen hat. Danach auf eine Platte oder einen Teller stürzen (siehe Tipps weiter oben).
  • Richtig blutig sieht das Gehirn natürlich aus, wenn man es anschließend noch mit etwas dicker Tomaten- oder Chilisauce verschönert. Ganz profan tut es natürlich auch etwas darüber getropftes Ketchup. 😉

 

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