Ihr habt nicht viel Zeit, möchtet aber eine gesunde Grundlage für den Tag? Dieser schnell gemachte und nicht zu süße Hybrid aus Kuchen und gebackenem Haferbrei ist mir letztens aus dem Kessel gesprungen. Der Frühstückskuchen mit Haferflocken und viel Obst ist frisch gebacken als warmes Frühstück toll – aber eignet sich auch toll für Meal Prep (also die Vorbereitung von Mahlzeiten für mehrere Tage).
Meal Prep: Kuchen aus Haferbrei fürs Frühstück
Heraus kommen circa 10 Stück – je nach Hunger und Beilagen reichen 1-2 Stücke für ein Frühstück. Ich backe in einer rechteckigen Silikonform* (Innenmaße ~ 27 x 20 cm), die in etwa der Größe eines halben Backblechs entspricht, und schneide daraus längliche Haferkuchenstücke, die dann fast wie kuchige, saftige Müsliriegel aussehen. 😅 Ich lerne Silikonformen sehr zu schätzen. Ich muss den Frühstückskuchen aka gebackener Porridge nach dem Auskühlen nur wenden und er ploppt quasi superbequem aus der Form. Ich nutze diese rechteckige Form zum Beispiel auch, um Biskuit zu backen.
In einer klassischen Brownieform* oder einer Springform kann auch gebacken werden, dann liegt der Kuchen eventuell ein wenig dicker und die Backzeit verlängert sich eventuell etwas. Ich hatte sogar den Eindruck, dass der Haferkuchen in der Springform etwas lockerer wird. Alternativ könnt ihr die Menge auch verdoppeln, ein klassisches Backblech mit Backpapier auslegen und so backen.
In einer gut verschlossenen Dose im Kühlschrank aufbewahrt hält sich mein Frühstückskuchen 3-4 Tage. Er lässt sich aber auch hervorragend – ganz simpel als Kuchenstapel in einem Gefrierbeutel, mit Backpapier als Trennschicht für die einzelnen Kuchenriegel – im Tiefkühlschrank aufbewahren. Ein Stückchen davon morgens in der Mikrowelle aufgetaut, ergibt ein angenehm warmes Frühstück zu Tee/Kaffee/Saft und etwas frischem Obst. Oder man legt ein tiefgefrorenes Stück Haferkuchen am Abend vorher in den Kühlschrank – dann dürfte es zum Frühstück essbereit sein.
Baked Oats: Ein Haferkuchen – viele Varianten
Und wie fast immer bei meinen Rezepten ist der Kuchen geschmacklich recht variabel. Werft doch statt Vanille einfach 1-2 TL Zimt, Kürbiskuchengewürz, Apfelkuchengewürz oder sogar Lebkuchengewürz* (das ist tatsächlich gerade unser Liebling) in den Teig. Wer es gerne nussig mag, kann ein bis zwei Hand voll gehackte Nüsse oder Mandeln dazu geben. Walnüsse passen zum Beispiel geschmacklich ganz wunderbar. Oder wie wäre es mit ein paar zusätzlichen, grob gehackten Trockenfrüchten wie Aprikosen, Rosinen, Pflaumen oder Cranberrys? Wer es lieber schokoladig mag: Schokoladenstückchen oder etwas Backkakao könnt ihr natürlich auch unterrühren. Theoretisch könnt ihr auch Erdnussbutter oder eine andere Nussbutter mit dem Teig Bekanntschaft schließen lassen.
Wer den Zucker lieber weg lässt, kann hier eine geringe Menge Xucker* oder flüssigen Süßstoff hinzugeben – oder einfach jegliche zusätzliche Süßung weg lassen und sich auf die reifen Bananen verlassen.
Und entweder frühstückt man seinen gebackenen Haferbrei pur, mit noch etwas Obst dazu oder vielleicht auch etwas später am Tag zum Kaffeetrinken mit ner Kugel Vanilleeis oder etwas Vanillesauce? Alles schon probiert – alles lecker. Und ja, das fast fünfjährige Kind ist auch sehr zufrieden damit und frühstückt oder snackt den Haferkuchen gerne.
Baked Porridge: Glutenfreier Haferkuchen
Wer es komplett glutenfrei benötigt: Nutzt dann bitte ausdrücklich als glutenfrei gelabelte Haferflocken und tauscht die Mehlmenge einfach gegen Buchweizenmehl* aus. Alternativ ginge bestimmt auch Hafermehl (das könnt ihr auch selbst mahlen aus Haferflocken). Mit Buchweizenmehl kann man – von diesem Rezept hier abgesehen – sowieso sehr schöne Ergebnisse bei Rührteig erzielen. Neu im Blog eingezogen ist übrigens mein Rezept für Buchweizen-Banana-Pancake aus dem Ofen.
Rezept für Frühstückskuchen aus Hafer
4 Bananen (~ 400-450 g)
2 Äpfel (~ 250- 300 g)
3 Eier (M)
150 g Haferflocken
100 g Joghurt
80 g Mehl
25 g Zucker (oder Xucker*)
2, 5 TL Backpulver (= 1 Tütchen)
1/8 TL Vanillepulver* oder Mark 1 Vanilleschote (alternativ: 1,5 TL Zimt oder 1 EL Lebkuchengewürz*)
Zubereitung:
- Die geschälten Bananen mit einer Gabel in einer Schale zu einem feinen Brei zerdrücken (alternativ könnt ihr den Teilchen auch mit einem Pürierstab zu Leibe rücken) und dann nach und nach die Eier einrühren.
- Die gewaschen aber ungeschälten Äpfel auf einer Reibe grob raspeln und zusammen mit Joghurt und Vanille zu der Bananenmasse geben. Mit einem großen Löffel gründlich unterrühren, bis sich eine einheitliche Masse ergibt.
- In einer zweiten Schale alle trockenen Zutaten wie Haferflocken, Mehl, Zucker und Backpulver miteinander vermengen und dann Esslöffelweise in den Bananen-Apfel-Teig einarbeiten.
- Den Teig nun in eine Silikonbackform geben (meine hat die ungefähren Innenmaße von 27 x 20 cm = ungefähr 1/2, klassisches Backblech) und bei 175° C (Umluft, mittlere Schiene) für 25 Minuten backen bis die Masse anfängt oben zu bräunen und sich fest anfühlt.
- Es kann ebenso eine Springform oder Brownieform verwendet werden, hier erhöht sich dann etwas die Backzeit.
Und da es gerade so hübsch passt, reiche ich meinen Haferkuchen auch noch gleich beim „Frühstücksideen“-Blogevent bei Zorra ein. Der Host für diesen Monat ist übrigens Ilka von „Was machst du eigentlich so?!“
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Ich esse ja kein Frühstück, aber der Kuchen schmeckt bestimmt auch zum Nachmittagskaffee!
@Zorra – Joar – mit so nem Kügelchen Eiscreme dazu und frisch aus dem Ofen passt das gut! 😊