Der Sommer hat sich längst verabschiedet und der Herbst ist mit Regenwetter allgewaltig eingezogen – aber der Durst bleibt. Erfrischungsgetränke mit Mate werden das ganze Jahr über getrunken, zumindest in unserem Haushalt. Und heute verrate ich euch, wie ihr euch einen erfrischendes, koffeinhaltiges, kühles Getränk ganz einfach selbst herstellen könnt – wer will, kann es sogar mit Kohlensäure besprudeln.
Limonade ganz einfach selbst gemacht
Den wenigsten wird es heutzutage klar sein, aber Limonade ist a) keine Erfindung der modernen Zeit und b) kommt traditionell sogar ohne Kohlensäure aus – wer den klassischen, in Filmen und Comics ikonisch tradierten USamerikanischen Limonadenstand von Kindern vor Augen hat, wird es sich vielleicht schon hergeleitet haben. 😅 Im Grunde braucht es hierfür nur Zitrusfrüchte, Zucker, Wasser und minimale Handfertigkeiten. Ein Paradebeispiel hierfür ist zum Beispiel auch das Rezept für köstliche Đá Chanh (Limettenlimo aus Vietnam) hier im Foodblog.
Der Name „Limonade“ leitet sich von dem arabischen Wort für Zitronen ab, die ursprünglich für dieses Erfrischungsgetränk verwendet wurden, aber schon im 17. Jahrhundert weitete sich diese Bezeichnung auf ähnlich zubereitete Getränke mit anderen Früchten und Gewürzen aus. Und auch heute haben wir ja eine so große Limonadenvielfalt, dass es Sorten wie „Apfel-Rosen-Limonade“ oder „Erdbeer-Rhabarber-Limonade“ zu kaufen gibt. Bei mir findet ihr übrigens Rezepte für Erdbeer-Limonadensirup und Apfel- oder Quittensirup. Übrigens: Da durch den Mate-Tee auch noch Koffein mit ins Spiel gebracht wird, könnte eins zusätzlich noch eine lose Verschwandtschaft zu Eistee herbeikonstruieren.
Brause: Frisch gesprudelte, selbstgemachte Limonade mit dem Omnifizz (Werbung*)
Aber natürlich sind mit Kohlensäure gesprudelte Getränke dennoch… geil. Und fühlen sich besonders erfrischend an – warum auch immer. Ich bin zum Beispiel momentan ein großer Fan von Apfelschorle. Als ich letztens angeboten bekam, den Omnifizz-Sprudler von drinkmate* probieren zu können, habe ich deswegen sofort zugegriffen. Die Besonderheit an diesem Gerät: Es sprudelt nicht nur klares Wasser, das dann nachher mit Limonadensirup gemischt wird oder ähnliche Dinge, sondern es sprudelt alles mögliche an Flüssigkeiten: Gekochte Tees, Wein, Fruchtschorle, mit Sirup angerührte Limonaden, cremige Cocktails, sogar Säfte mit Fruchtfleisch soll das Gerät (vorsichtig) bezwingen können – was es eindeutig von Mitbewerbern auf dem Markt abzuheben scheint. Eins kann es auch einfach nutzen, um schal gewordene Getränke erneut aufzusprudeln. Seitdem herrscht hier also keine Apfelschorle-Knappheit mehr im Haus und auch für den hausinternen Sys-Admin und seine Mate-Limo-Bedürfnisse ist so gesorgt, da ich ihm in einer großen Kanne Mate-Tee aufbrühe, abkühlen lasse, mische und in Flaschen abgefüllt im Kühlschrank lagere. Bei Bedarf wird eine Flasche der selbstgemachten Mate-Limo dann unkompliziert und schnell gesprudelt und der Liebste ist äußerst glücklich mit seinem großen Vorrat an koffeinhaltigem Erfrischungsgetränk zum Wegschlürfen. Funktioniert umgekehrt natürlich ebenso: Kühlen Tee sprudeln, in kleinere Flaschen umfüllen (wir nutzen hierfür günstige, gläserne Flaschen à 0,5 L vom Möbelschweden), im Kühlschrank lagern und innerhalb der nächsten Tage verbrauchen.
Der einzige Nachteil, den ich am Omnifizz-System gesehen habe (und ich meine mich zu erinnern, dass andere Anbieter das gleiche Problem haben): Ich kann die Flaschen nicht in der Spülmaschine reinigen, gerade wenn eins nicht nur klares Wasser verwendet, wäre die Möglichkeit des Auskochens bzw. richtig heißen Waschens durchaus nett. Aber dann gibt es halt eine äußerst gründliche Handwäsche.
Ginger-Mate selbstgemacht
Im Rezept ist Ingwer als Option mit angegeben, es sorgt für einen zusätzlichen kleinen „Ziiing!“ und etwas mehr geschmackliche Tiefe – ist aber definitiv kein Muss! Lasst den Ingwer einfach weg oder ergänzt vielleicht sogar um Gewürze/Komponenten, die ihr spannend findet. Vielleicht etwas Pfefferminz, Orangenblütenwasser, Zimt oder Vanilleschote? In den USA sind Cream Sodas mit Vanillegeschmack ja weit verbreitet. Es kann spannend sein, etwas abseits des europäischen Geschmacks zu wildern. 😊
Das Rezept ergibt ca. 1,4 Liter, also zwei große Sprudlerflaschen voll. Falls euch das zu viel ist, halbiert es einfach. Den reinen Mate-Tee im Teebeutel** habe ich bei uns in der Drogerie gekauft, eins kann ihn aber auch via Amazon beziehen. Und falls ihr euren eigenen Mate-Tee in loser Form bevorzugt, dann nutzt den gerne und passt das einfache Rezept an eure Bedürfnisse an. Viel Freude damit!
(In diesem Schnappschuss seht ihr übrigens meine derzeitige Lieblingsteekanne** aus Borosilatglas und mit 1,5 L Fassungsvermögen bei der Artbeit. Trotz ihrer Größe ist sie so schön, so leicht, so toll zu handeln – und vor allem: Sie tropft nicht! Mag komisch klingen, aber ich freue mich tatsächlich jedes Mal beim Teekochen, weil diese Kanne für mich eine sehr schöne Verbindung von Design und Funktion ist. 😅
Rezept für Mate-Limo
1 L Wasser
4 Teebeutel reine Mate*
400 ml klarer Apfelsaft
2-3 cm geschälter Ingwer (optional)
Zubereitung
- In einer großen Kanne die Teebeutel und den Ingwer mit sprudelnd kochendem Wasser überbrühen.
- 10 Minuten ziehen lassen und dann abseihen.
- Den Mate-Tee etwas abkühlen lassen, dann den Saft hinzufügen, umrühren.
- In Flaschen abfüllen, runter kühlen lassen und dann im Kühlschrank lagern. Hält sich – in saubere Gefäße gefüllt und ordentlich verschlossen – ein paar Tage.
- Optional: Mate-Limonade mit Omnifizz-Gerät sprudeln.
*Werbung: Ich habe das Produkt zum Test kostenfrei erhalten. Meine Bewertung bleibt davon unabhängig.
**Werbung:Affiliate-Link zu Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Es entstehen keine weiteren Kosten. Vielen lieben Dank!
