In diesem Jahr gibt es kein komplett neues Halloween-Rezept von mir, sondern ich widme mich einem meiner Rezeptklassiker, das eigentlich eher zu Weihnachten Saison hat, und halloweenisiere es gnadenlos: Mürbeteigkekse!
Kekse für die Halloween-Party
Das Grundrezept für Plätzchen ist quasi einfach ein leckerer Butterkeks und kann natürlich auch zu jeder anderen Jahreszeit gebacken werden, ich backe damit zum Beispiel auch Kekse mit Ostermotiven, aber es ist halt ein weihnachtlicher Klassiker. Diesmal habe ich mir aber ganz besondere Keksformen mit Halloweenmotiven* und Prägeplatte zugelegt: Hier sticht eins die Kekse erst aus dem Teig aus und prägt dann anschließend mit einem dazu passenden Keksstempel das Muster in die Oberfläche. Die Ausstecher bestehen aus Kunststoff, können in der Spülmaschine gereinigt werden und liegen preislich bei recht günstigen circa 10 €. Ich hatte mir ähnliche Keksausstecher mit Prägung* schon Anfang des Jahres gekauft und damit ziemlich coole Kekse für die Super Mario-Geburtstagsparty des Kindes gebacken. Ich mein, essbare, goldbraun gebackene Supersterne? Nom! (Ich hoffe, ich komme demnächst mal dazu, meine gesamte Essens- und Dekoplanung für den Geburtstag in die Form eines Artikels zu gießen. 😅) Natürlich können diese Keksausstecher auch für Fondant, Marzipan & Co. verwendet werden.
Das war übrigens nicht das erste Mal, dass ich Keksteig geprägt habe. Bisher hatte ich dafür aber immer solche Prägerollen für Kekse aus Holz* verwendet und hierfür auch zwei Rezepte veröffentlicht, einmal ein vanilliges Mürbeteigkeksrezept, geeignet für geprägte Kekse und ein Teigrezept für Schokokekse, das geeignet für Prägerollen ist. Aber diesmal juckte es mich in den Fingern, den Butterplätzchenklassiker aus Mürbeteig zu nutzen. Ein Ausstecherleteig, der jedes Jahr in hunderttausendfacher Form in den Küchen des Landes zubereitet und zusammen mit Kindern gebacken wird. Ich habe jetzt mein jahrelang erprobtes Rezept genommen, theoretisch könnt ihr auch einfach euer Lieblingsrezept modifizieren oder auch einen gekauften Keksteig verwenden. Ein paar Dinge gibt es allerdings, auf die ihr hierfür achten müsst:
Halloween-Cookies: Kekse prägen – worauf achten?
1. Wie ihr in meinem verlinkten Rezept, das ich genutzt habe, sehen könnt, enthält das Keksrezept kein Backtriebmittel. Das ist sehr wichtig, da sonst die Prägung während des Backvorgangs aus dem Teig gedrückt wird.
2. Spice it up! Damit sich die Kekse auch geschmacklich etwas von normalen Butterkeksen und Weihnachtsplätzchen abheben, habe ich statt der im Rezept genannten Vanille einfach 2 TL meiner Pumpkin Pie Spice-Mischung mit den trockenen Zutaten des Keksteigs vermischt. Ihr könnt natürlich auch eine gekaufte Gewürzmischung* nutzen. Gewürzalternativen wären beispielsweise noch mein Apfelkuchengewürz, mein selbstgemischtes Keksteiggewürz oder auch ein gekauftes Lebkuchengewürz*. Alles schöne, warme Mischungen, die gut zur Jahreszeit passen.
3. Der Teig muss zwischendrin im Kühlschrank ruhen, das hat u.a. den Grund, damit die Zuckerkristalle sich auflösen können. Meinen Teig habe ich diesmal sogar am Vortag zubereitet und über Nacht schlafen geschickt. Ein anderer Trick ist es, den Teig direkt mit Puderzucker anzusetzen. In den Kühlschrank zum Runterkühlen muss er dennoch, aber deutlich kürzer.
4. Die Dicke des Teiges ist sehr wichtig. Ich habe festgestellt, dass ich den Mürbeteig deutlich dicker und eben nicht zu dünn ausrollen muss, damit die Kekse sich gut mit den Stempeln prägen lassen. Das hat zur Folge, dass sich a) die Backzeit etwas erhöht und um einige Minuten verlängert und b) wenn ihr mehr Teig auf die Keksdicke verwendet, habt ihr im Endeffekt eine geringere Anzahl an Keksen. Statt 3 bis 4 Blechen, wie bei meinem Mürbekeks-Grundrezept, erhaltet ihr circa 2,5 bis 3 Bleche voll mit Keksen.
5. Der ultimative, super-duper, mega geheime Geheimtrick, damit ihr nicht die Nerven verliert und beim Prägen der Plätzchen wahnsinnig werdet, weil der Teig zum Teil in Fetzen hängt und zum partiell in den Prägestempeln klebt? Mehl! Nehmt ein Löffelchen Mehl, gebt es auf den fertig ausgerollten Teig und verteilt es mit der Hand zu einer hauchdünnen Staubschicht, die kaum sichtbar ist. Schon klappt das Prägen der Halloween-Cookies perfekt und der Teig löst sich leicht von den Keksstempeln.
Halloween-Rezepte
Oh – ihr braucht nicht nur leckere Halloweenkekse, sondern mehr? Alles klar, dann folgt einfach diesem Link zur gesammelten Übersicht über meine Halloweenrezepte und -bastelanleitungen. Ein paar werden euch zu meinem (in den letzten Jahren leider nur sporadisch befüllten) Craftingblog Fiberspace führen. In der Übersicht findet ihr vor allem Rezepte und Anleitungen mit Zutaten aus regulären Discountern bzw. Supermärkten. Es ist selten, dass – ich wie hier – spezielle Formen zum Einsatz kommen lasse, ich versuche meine Rezepte immer so zu konzipieren, dass die Zutaten nicht zu fancy und teuer und überall gut zu bekommen sind. (Und pssst! Für die, die es wissen wollen, hier gibt es die niedlichen Press-On-Nails mit Ghibli*-Referenz, die ihr auf den Fotos seht.)
*Werbung: Affiliate-Link zu Amazon. Bei einem Kauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Es entstehen keine weiteren Kosten. Vielen Dank!
