Ich bin schon vor Monaten über dieses Rezept für „Schokoladen Pöttchen“ gestoßen und schlich etwas zaghaft darum herum…. Zum einen handelte es sich hierbei ganz klar um ein Soufflé – sowas hatte ich bisher weder bewusst gegessen oder gekocht und deswegen einen gewissen Respekt davor. Zum anderen habe ich einen deutlichen Mangel an Soufflé-Förmchen. (Sprich: gar keine)
In einem großen Discounter gab es letztes Jahr allerdings sehr günstig gebackenen frz. Schokoladenpudding in kleinen ofenfesten Glasförmchen – perfekt für mich als Schokoladenjunkie, die ich so in den Besitz von vier gläsernen Souffléförmchen gelangte. Die Form ist nicht ideal (oben werden sie schmaler) aber für einen ersten Versuch reicht es. Das Rezept ist für ein Dessert für 4 Personen. Wenn man es Nachmittags nur zum Kaffee reicht, würde ich es nur für 2 Personen berechnen – dann allerdings mit klarem Schokoladen-Overkill-Potential. Dieses Rezept ist das Dessert in meinem drei-Gänge-Menü für den gleichnamigen Blogevent.
Rezept für Schokoladensoufflé mit Himbeer-Sahne
(für 4 Personen)
150 g dunkle Schokolade
2 Eier
1 Becher Schlagsahne
100 g TK Himbeeren
2 EL Zucker
1 Prise Vanillepulver (gemahlene Vanilleschote)
Butter zum Ausbuttern & Zucker
Zubereitung des Schokoladen-Soufflés
- Schokolade kleinbrechen und im Wasserband schmelzen. Unter 40 ° runterkühlen lassen.
- Eier trennen, Eigelb auffangen, Eischnee aufschlagen.
- Eigelb und zwei Teelöffel der Sahne in die abgekühlte aber noch flüssige Schokolade einrühren.
- Schokoladenmasse nach und nach mit dem Eischnee mischen.
- Souffléteig in die ausgebutterten und ausgezuckerten Förmchen zur Hälfte einfüllen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 200° 10-15 Minuten backen.
- Währenddessen die aufgetauten Himbeeren mit einer Gabel gründlich zerdrücken, mit zwei Esslöffeln Zucker und dem Vanillepulver abschmecken.
- Die Sahne schlagen und die Himbeeren löffelweise dazu geben.
- Die heißen Törtchen vorsichtig aus der Form heben, auf einen Teller geben und zusammen mit der Himbeersahne servieren.
Schokoladen-Soufflé-Fazit
Geil. Mehr kann man dazu nicht sagen. Mein Mann titulierte es noch als „Offenbarung“, die syrische Lieblingsnachbarin schleckte zudem die Reste der Himbeersahne aus der Schale. Ich werte das mal sehr positiv. 😉
Man kann die Soufflés natürlich auch im Förmchen servieren. Bei mir war es so (durch das Glas gut sichtbar), dass die Soufflés hochhüpften. Also unten war mehrere Zentimeter Platz und das Gebäck hing zur Hälfte aus dem Töpfchen heraus. Vielleicht lag es an der oben sanft schmaleren Form? Man kann natürlich auch dem Trend folgen und dieses Dessert direkt in einer Espresso-Tasse backen und servieren. Sieht bestimmt nett aus, fand ich aber.. äh… doof. Toll stelle ich mir das Ganze auch mit Kaffee-Schokolade als Zutat vor. Ich war sehr vom Inneren fasziniert – die Masse war in der Mitte noch leicht feucht und wirkte eher wie saftiger Schokoladenkuchen.
Schokoladen-Soufflé als Diabetes-Dessert?
Davon abgesehen, dass das Dessert durch seinen Mangel an Mehl auch für Menschen super geeignet ist, die sich glutenfrei ernähren müssen, halte ich es wegen der relativ geringen Kohlenhydrate auch durchaus für Diabetiker geeignet. Diabetiker dürfen ja auch Süßes genießen – allerdings eben in Maßen. Hier kommt dunkle Schokolade zum Einsatz, Eine Tafel Zartbitterschokolade liegt hier so zwischen 3 bis 4 BE. Anhand der Nährstoffangaben auf der Verpackung kann sich das dann jeder selbst ausrechnen. Die Eier „kosten“ nichts und von der Sahne gibt es dann halt nur ne kleine Portion.
Mjam, das sieht wahnsinnig lecker aus. Und der Text macht noch mehr Appetit darauf. 🙂
Ob allerdings zwei Soufflés für einen Schokoladen-Overkill schon ausreichen, weiß ich nicht. Ich habe neulich mal das Rezept eines schönen Schokoladenkuchens mit dem verheißungsvollen Titel „Death by Chocolate“ gefunden und ausprobiert, für den insgesamt gut 500 g Schokolade verbacken werden. Die Kollegen (alle keine Schokoverächter, wie Du Dir denken kannst) waren begeistert, aber mehr als ein Stück auf einmal hat dann doch keiner geschafft. ;o)
Ha! Ich habe quasi darauf gelauert, dass einer von euch das Schokoladensoufflé kommentiert. Sozusagen berufsbedingt. *g*
Vielleicht hast du bei der Menge sogar recht – wir haben unseres ja gierig nach einer recht großen Mahlzeit runtergeschlungen. Aber es ist schon ziemlich schokoladig, weil ja gänzlich ohne Mehl.
Das Rezept für euren Schokoladenkuchen interessiert mich jetzt ja schon. Ich gebs zu, mit Schokoladenkuchen fängt man
Mäuseäh… Shermins. *süchtel*Könntest Du die nicht auch in einem Muffinsblech backen (mal so blöde nachfrag)
Doch, klar kann man die auch in nem Muffinblech backen. So ein ganzes Blech für 4 so Teilchen ist vielleicht nur etwas unhandlich. Müsste aber im Grunde genauso gut funktionieren wie ne Soufflé-Form. Sag ich jetzt mal einfach so.