Ja, schon wieder ein Backrezept. Ich bekenne mich schuldig. Aber Daniela von l’art de vivre hat’s getan. Feinschmeckerle ebenso. Und an allem Schuld ist sowieso Bolli. 😉
Ich befinde mich also beim Backen dieser Französin in bester Gesellschaft. Allerdings habe ich nur eine 2/3-Variante des Kuchens gebacken, da a) ich in Zeitmangel war, b) nur noch 400 g Rhabarber eingefroren hatte und c) meine Tarteform eh zu niedrig für mehr Teig gewesen wäre.
Rezept für schnellen Rhabarberkuchen
400 g Rhabarber
150 g Mehl
110 g Zucker
75 g weiche Butter
2 Eier
2 TL Backpulver
Vanille nach Geschmack
ein Hauch Ceylon-Zimt
3 TL brauner Zucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Eier und Zucker in einer Rührschüssel miteinander verrühren.
- Den Rest der Zutaten hinterher werfen und alles zu einem glatten Teig verrühren, zuletzt den in kleine Stücke geschnittenen (in meinem Falle aufgetauten) Rhabarber unterheben.
- Die Tarteform ausbuttern, Teig hineinfüllen, mit zwei Teelöffeln braunem Zucker bestreuen und bei 180° für 30-40 (bei meinem etwas obskuren Ofen waren es 35) Minuten backen.
- Etwas auskühlen lassen und dann frisch verputzen.
Rhabarbertarte
Mjam. Ganz lockerer Teig, sehr saftiger Kuchen. Und vor allem: Suuuperschnell zu machen und wie Bolli schon schrieb, perfekt geeignet für verschiedenste Variationen. Ich habe den Kuchenteig einfach ganz schnell mit dem Schneebesen zusammengerührt, das ging insgesamt in fünf Minuten. Dank dem darüber gestreuten Zucker hat der Rhabarberkuchen eine leicht karamellisierte Note und ist ein wenig knusprig.
P.S.: Ich krame gerade in meinem eigenen Blog nach dem Rezept und sehe, dass ich den Rhabarberkuchen vor ziemlich genau einem Jahr (wir haben gerade Mai 2012) hier verewigt habe. Normalerweise editiere ich ja ungerne in bestehende Artikel hinein. Im Rückblick auf ein Jahr mit diesem Kuchen (und weil Rückfragen kamen, die sonst irgendwo in der Kommentarfunktion des Blogs untergehen) noch zwei Informationen.:
Die hier verwendete Tarteform hat einen Durcmesser von circa 27 cm.
Der Kuchen lässt sich auch perfekt als Blechkuchen backen. Dazu einfach die dreifache Menge verwenden. Es empfiehlt sich wegen der Menge an Früchten dann aber, den Rhabarber ganz leicht zu zuckern und eine halbe Stunde stehen zu lassen, damit er etwas Wasser ziehen kann und sich dann leichter unter den Teig arbeiten lässt.
Die Idee mit dem d’rübergestreutem Zucker gefällt mir. Probier ich beim nächsten Mal gleich aus.
Hach, wenn ich jetzt nicht zur Geburtstagsfeier eingeladen wäre, würde ich meinen restlichen Rhabarber sofort nach diesem Rezept verarbeiten. Aber morgen dann…
@ Ms GointoMoon – Genau, morgen ist ja auch noch ein Tag und als Sonntagskuchen ist der auch sehr lecker. 😉
@ Daniela – ich bin halt nicht so der Fan von Puderzucker auf Kuchen (der Mann schon), da war das ein guter Kompromiss. Über Nacht zieht der Zucker dann aber natürlich etwas Feuchtigkeit.
Sieht lecker aus. Grüsse…
Hmm, ich habe soeben einen Stapel Äpfel und zwei Birnen mit obigem Rezept verbraten, bin sehr gespannt, wie das dann schmeckt. DAnke für die Anregung!
Und? Wie war’s? Ich habe gestern auch Rhabarber und Äpfel darin verbacken. Wobei die Äpfel geschmacklich neben dem Rhabarber leider absolut untergingen. Lecker war es trotzdem. 🙂
Sehr lecker, aber ich glaube mit Äpfeln brauche ich weniger Zucker als mit Rhabarber. Und ich musste den Kuchen ein bisschen länger backen, bis er in der Mitte durch war.
Genau, Rhabarber ist ja ein sehr säuerliches Obst. Wenn du süßere Sachen verwendest, kannst du die verwendete Zuckermenge natürlich ein wenig reduzieren. Ich nutze einen Umluftofen – vielleicht deswegen der Unterschied?
LG
Vielen herzlichen Dank für dieses unkomplizierte und absolut leckere Rezept.
Gestern haben wir den Kuchen mit Johannisbeeren ausprobiert – ein Traum.
Mittlerweile hat sich mein Mann darauf spezialisiert *lach* und es gibt den Kuchen fast täglich, meine Hüften danken es ihm ☺.
Lieben Gruß
Manu
Hallo Manu,
schön, dass Euch das Rezept gefällt. Bei uns wurde es auch schon sehr oft gebacken – weil es einfach so hübsch einfach geht. Ich habe den Kuchen (mit mehr Teig und Früchten) inzwischen sogar schon als schnellen Blechkuchen gebacken. Ging super. Und wenn Dein Mann Dich damit beglückt – noch besser. 🙂
Liebe Grüße, auch an den Kuchenbäcker
Shermin
Danke für das Rezept!
Die Menge passt auch in etwa in meine etwa 28cm große Form — und mit einer Kugel Vanille-Eis dazu ist der Genuss perfekt. Auch wenn mein Liebster den Boden drunter vermisst 😉