Pflaumenchutney – eine in Gläser gegossene, bordeauxfarbene, würzig-duftende und süß-säuerliche Köstlichkeit.
Pflaumen einkochen – Rezept für die Erntezeit
Letztens liefen mir im Supermarkt zwei Kg Zwetschgen über den Weg, die sirenengleiche Lockrufe ausstießen und unbedingt zu dieser Pflaumensauce verarbeitet werden wollten. Und während das Feisch für den Grillabend glückselig im Kühlschrank seinem gaumenverwöhnenden Schicksal entgegen träumte (Huhn in Ingwer-Knoblauch-Zitrone, Rind in Balsamico-Knoblauch-geröstetes-Sesamöl – beides stellte sich allerdings leider als etwas zu trocken heraus), ergab ich mich meinem Los und kochte eben mit Hingabe Chutney. Wer bin ich schon, dass ich mich diesem kulinarischen Befehl widersetzen könnte…? 😉
Rezept für Pflaumen-Chutney mit Garam Masala
1,5 Kg Zwetschgen (noch mit Kern gewogen)
500 g Zwiebeln (noch mit Schale gewogen)
~ 200 ml Honig
50 ml Weinessig
50 ml Portwein
10 g Ingwer (geschält)
15 g Salz
1 TL Garam Masala (Ich nutze meine eigene Mischung, die sehr ergiebig ist. Aber die gekauften sind auch sehr lecker. Evtl. etwas mehr verwenden.)
1 TL Zimt
1/2 TL Cayennepfeffer
1/2 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung Pflaumenchutney
- Pflaumen waschen, entkernen und kleinschneiden. Zusammen mit den geschälten und fein gehackten Zwiebeln in einen Topf geben.
- Ingwer schälen und fein hacken und mit den restlichen Zutaten zu Pflaumen und Zwiebeln werfen .
- Unter Rühren gut kochen und auch noch lange vor sich hin blubbernd einreduzieren lassen, bis die Pflaumen zerfallen, die Zwiebeln weich sind und alles eine wunderschön weinrote Farbe angenommen hat.
- Wenn die Konsistenz fest genug ist (flüssig-musig) nochmals abschmecken und das heiße Chutney in saubere, ausgekochte Gläser füllen und fest verschließen.
- Wer eine längere Haltbarkeit erzeugen möchte, sollte die verschlossenen Gläser anschließend noch in einem großen Topf richtig einkochen. Ähnlich, wie ich es hier beim Einkochen von Mirabellen zeige.
Wie schmeckt das selbstgekochte Pflaumenchutney mit Garam Masala?
Köstlich-fruchtig. Kennt Ihr das, wenn Ihr etwas esst und die Mischung aus verlockendem „Süß“, frischem „Sauer“ und einem sanften Hauch von Chili-Schärfe dafür sorgt,dass einem beim genüsslichen Essen plötzlich Schweiß von der Stirn perlt?
Geschmacklich erinnert es mich ein wenig an mein Tamarindenchutney, wahrscheinlich durch das Garam Masala. Das Pflaumenchutney passt jedenfalls perfekt zu Fleisch, kaltem Aufschnitt, aber auch zum simplen Käse(Brot).
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