Papageienkuchen für den Kindergeburtstag

Bunt, bunter, Papageienkuchen! Ein Blechkuchenklassiker für den Kindergeburtstag, hier gebacken als saftiger Poundcake. Ein gutes Basis-Kuchenrezept für alle möglichen Kuchen und Torten.

Ein paar pandemische Frühlinge entfernt wankten wir hungrig und schwer bepackt mit Pflanzzeug aus einem Baumarkt und kehrten beim Bäcker nebenan ein. Das damals noch sehr kleine Kind durfte sich seinen Kuchen selbst aussuchen und wählte ein schreiend buntes, reich bezuckertes Kuchenstück. Papageienkuchen eben.

Rezept für Papageienkuchen für den Kindergeburtstag

 

Pound Cake – Basis-Rührkuchen für viele Rezepte

Der gekaufte Kuchen war leider geschmacklich nicht so der Bringer, er war quasi geschmacksneutral und wurde immer mehr und mehr im Mund. Mehr so Marke Bauschaum. Solche Fälle kennt ihr auch, oder? 😅
Aber optisch hatte das bunte Gebäck dennoch so einen Eindruck hinterlassen, dass das Kind sich den Kuchen zum dritten Geburtstag für den Kindergarten wünschte. Also habe ich meinen Basiskuchen – klassischen englischen Poundcake, der auch im hier veröffentlichten Rezept für Zitronenkuchen Verwendung findet –  auf Blechgröße und in kindergartentauglich umgestrickt. Im Deutschen wird der Kuchen auch „Pfundskuchen“ genannt. Ihr könnt ihn auch problemlos in höheren Backformen backen, dann verlängert sich eben nur die Backzeit. (Ich habe so eine Schloss-Backform aus Silikon* – damit hatte ich den Kuchen zum zweiten Geburtstag gebacken, mit reichlich Zitronenzuckerguss darüber.) Abgekühlt lässt sich der Poundcake auch gut in Böden schneiden und für Torten verwenden. Der Kuchen ist als Basis einfach unglaublich variabel.

Tipp: Wenn ihr diesen Grundkuchen größer oder kleiner backen wollt, dann rechnet einfach pro 50 g Grundzutat (Mehl/Zucker/Butter) je 1 Ei. So könnt ihr ihn nach Bedarf anpassen. Die Menge an Backpulver muss natürlich auch noch etwas angepasst werden.

Papageienkuchen für den Kindergeburtstag Papageienkuchen vom Blech: Perfekt für den Geburtstag im Kindergarten

Papageienkuchen – ein Hit für den Kindergeburtstag

Ich glaube Papageienkuchen (also ohne echte Papageien, dafür echt mit bunter Farbe in Papageienfarben 😄 ) gab es sogar schon im Osten zu Kindergeburtstagsfeiern – damals mangels Lebensmittelfarbe beispielsweise eingefärbt  mit Rote-Grütze-Pulver, Vanillepudding- und Wackelpuddingpulver oder Brausepulver und Kakao. Wer so arbeiten will, sollte zu dem so eingefärbten Teigteil jeweils noch 1 bis 2 Esslöffel Milch hinzu geben. Der Vorteil bei dieser Herangehensweise ist, dass jeder eingefärbte Kuchenteigbereich natürlich auch anders schmeckt.

Kaffeetafel für den Kindergeburtstag

So umständlich muss man aber heutzutage nicht mehr arbeiten. Ich greife zum Färben des Kuchenteigs auf fertige, untereinander mischbare Lebensmittelfarben* zurück. Klassische Papageienfarben wären: blau, rot, gelb, grün. Die Glasur kann man zusätzlich natürlich auch noch einfärben.

Regenbogenkuchen vom Blech für den Geburtstag im Kindergarten

Rezept für Papageienkuchen vom Blech

350 g Mehl
350 g Zucker
350 g Butter
7 Eier (M)
3 TL Backpulver (gestrichen)
1/4 TL Vanillepulver (alternativ: Vanillezucker oder 1 ausgekratzte Vanilleschote)
Lebensmittelfarben*

Für die Zitronenglasur: Saft 1 Zitrone (35g), 125 g Puderzucker, bunte Zuckerstreusel*

Zubereitung

  • Wichtig: Alle Zutaten sollten zimmerwarm sein. Butter und Zucker in der Küchenmaschine oder mit dem dem Handrührgerät gut miteinander verrühren.

 

  • Danach einzeln die Eier einarbeiten und die Masse fluffig schlagen.

 

  • Nach und nach das mit Backpulver vermischte Mehl dazu geben, bis der Teig homogen ist. Nur rühren, bis der Teig gut verbunden ist – bitte nicht zu lange, da er durch das austretende Gluten sonst gummiartig werden kann.

 

  • Den Teig gleichmäßig auf 4 Schüsseln aufteilen und einfärben. Klassisch wäre blau, rot, gelb, grün – aber hier kann man sich ruhig austoben.

 

  • Den eingefärbten Teig nun abwechselnd mit einem Löffel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben (ich lege immer zwei Bögen etwas überlappend übereinander, damit wirklich das ganze Blech bedeckt ist).

 

  • Mit dem jeweils der Teigfarbe zugehörigen Löffel die farbigen Teigbereiche etwas glätten und so verteilen, dass sich die Teiginsel auch wirklich treffen und die Teigmenge gleichmäßig verteilt ist.

 

  • Wenn gewollt, kann man den Teig an den Verbindungsstücken jetzt noch etwas glatt streichen und die die Farben  noch etwas verwirbeln, ähnlich wie bei einem Marmokuchen.

 

  • (Und keine Bange – wenn ihr zu kleine oder große Teigkleckse habt oder der Kuchen in diesem Zustand einfach nicht so aussieht wie gewollt: Tief durchatmen. Er wird eh unter ner Schicht aus Zuckerguss und bunten Zuckerstreuseln begraben. Das sieht nachher niemand mehr.  😄 )

 

  • Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene bei 160 °C Umluft für 20 bis 25 Minuten backen, bis er anfängt zu bräunen. Stäbchenprobe nicht vergessen.

 

  • Während des Backens den Zuckerguss anrühren: Puderzucker sieben, damit es keine Klümpchen gibt, und mit dem Zitronensaft verrühren. Diese Zitronenglasur ist relativ flüssig, damit sie sich gut mit einem Backpinsel auftragen lässt. Wenn ihr sie dickflüssiger möchtet, reduziert einfach die Menge an Zitronensaft etwas.

 

  • Etwas abkühlen lassen und den Zitronenzuckerguss mit einem Silikonbackpinsel vorsichtig auf dem gesamten Kuchen auftragen und dann reichlich Zuckerstreusel darauf verteilen.

 

  • Den Zuckerguss auf dem Papageienkuchen fest werden lassen und dann in Stückchen schneiden.

Wie macht man Papageienkuchen

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